Das Wissen über Feng Shui entstand aus intensiven Naturbeobachtungen chinesischer Gelehrter vor Tausenden von Jahren. Sie studierten das Verhalten der Naturkräfte in Landschaften, Häusern und Räumen und erkannten ihre unterschiedlichen Auswirkungen auf den Menschen.
Diese tiefe Verbindung zur Natur zeigt sich in den beiden chinesischen Schriftzeichen, welche symbolisch die Bedeutung für Feng-Shui darstellen – Wind und Wasser.
Da der moderne Mensch bis zu 90 % seiner Zeit in geschlossenen Räumen verbringt, sind diese zu seiner wichtigsten Umgebung geworden. Ähnlich wie die Lebensenergie (Chi) im menschlichen Körper muß auch das Chi im Gebäude frei zirkulieren können, um eine harmonische Atmosphäre zu schaffen. Ist der Energiefluss im Haus gestört, entstehen Konflikte. Krankheit, Ehekrach und miserable Geschäfte sind die Folgen. Durch Feng Shui werden Möbel, Einrichtungen und Zimmeranordnungen in Harmonie gebracht. Auch geopathische Störfelder, Himmelsrichtungen, der Stand der Sterne und die fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) werden dabei berücksichtigt. Ähnliche Regeln kannten auch schon unsere Vorfahren. Doch im Abendland ging die Lehre von den „heiligen Orten“ verloren. Wer weiß heute noch, dass einst Rutengänger die Standorte für unsere Kirchen bestimmten!
In weiten Teilen Asiens hat Feng Shui eine große Bedeutung. In Hong Kong z. B. wird kein Hotelbett ohne den Rat eines Feng-Shui- Experten verschoben. Banken, Geschäfte und große Industrieanlagen entstehen nach den alten Regeln.